Steuergerechtigkeit für Hundehalter

Luise
Luise

Steuergerechtigkeit für Hundehalter

Wenn man es mal genau betrachtet, machen es sich die Verwaltungen bei der Hundesteuer sehr einfach. Es wird nur eine Unterscheidung zwischen „gefährlich“ und nicht „gefährlich“ gemacht. Ich finde, da ist die Steuerverwaltung, die die Steuer ansetzt, nicht besonders kreativ.

Man macht bei Verwaltungen gerne aus Einfach – Kompliziert.
Warum nicht bei der Hundesteuer?

Beispiel Rödermark. Betrachten wir den ganz einfachen Ansatz der FWR zur Verteilung der „Corona-Hilfe“ an die Vereine. Da haben die Freien Wähler an die Verwaltung gedacht und einen ganz pragmatischen Vorschlag gemacht. Einfach den bestehenden Verteilungsschlüssel mit der zur Auszahlung anstehenden Gesamtsumme versehen und auszahlen. Verwaltungsaufwand so hoch wie bei einer normalen Auszahlung der Vereinsförderung. Das war aber zu einfach. Ein Verfahren mit Antragstellung und Überprüfung und ….. kommt jetzt zur Anwendung.

Zurück zur Hundesteuer.
Warum macht man es sich mit der Hundesteuer so einfach? Warum wird ein Hund nicht z.B. nach Gewicht versteuert? Sagen wir mal pro kg 2,00€. Jedes Jahr muss der Hund von einem Tierarzt:innen (bzw. einer zertifizierten Person:in) gewogen werden. Das neue Gewicht wird in ein Formular eingetragen und bei der Verwaltung zur Neuberechnung der Steuer eingereicht. Das Formular müsste auf der Webseite der Stadt zum download bereitgestellt werden.

Man könnte auch bei einem Hund:ündinnen ein Stockmaß (wie bei Pferden/Hengsten/Stuten) heranziehen. Das Stockmaß  für Hund:ündinnen wird von der waagerecht nach vorne zeigenden Schnauze bis zum Boden gemessen. Gemessen von von einer für das Festlegen der Maßeinheiten für Hund:ündinnen (z.B. Tierarzt:innen) von der Stadt zertifizierten Person:in. Für die Zertifizierung müssen die Verwaltungen über die VHS Kurse anbieten.

Es könnte jetzt noch eine Formel entwickeln, die die beiden Einheiten (Gewicht und Stockmaß) berücksichtigt.

Besondere Aufwendungen können von der Steuer abgesetzt werden. Ein Katalog für absetzbare Kosten sollte von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit erfahrenen Hundehalter:innen entwickelt werden. Die genauen Regularien werden innerhalb von einem Jahr durch einen „runden Tisch“ erarbeitet, der dann sein Arbeitsergebnis der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Abstimmung vorlegt.

Kann eine Verwaltung diesen Aufwand stemmen?
Sicherlich nicht. Bei Verwaltungen wird vermutlich bei neuen Aufgaben nicht danach gesucht, wer diese überehmen kann, sondern eine neue Planstelle muss her. Aber egal. Die Hundesteuer wird gerechter.

Weitere Vorschläge sind erwünscht.

🙂 🙂 🙂 🙂

Blumenwiesen sind auch schön.

Wenig wertvoll für die Natur.
Wenig wertvoll für die Natur.

Siehe auch
» NABU Rödermark sagt sog. Schottergärten den Kampf an.
 
Nachtrag
Die Initiative Breidert war dort aktiv. Das Ergebnis in der 20. Ausgabe des Mini-Newsletters.

Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Leserbrief zu OP-Artikel vom 06.03.2021. Pandemie behindert Gutachten

 Kipferl Kreuzung
Kipferl Kreuzung

Leserbrief zu OP-Artikel vom 06.03.2021
Pandemie behindert Gutachten

„Wer will findet einen Weg – wer nicht will findet (leichte) Gründe“, so sagt ein Sprichwort und beschreibt damit recht deutlich ein neuerliches Aussitzen der städtischen Anordnungsmöglichkeiten.

Sehr geehrte Frau Schülner, nein, die zeitliche Verschiebung der in Auftrag gegebenen Gutachten ist sicherlich nicht im Interesse aller Bürgerinitiativen. Vor allem nicht im Interesse der BI in Ober-Roden, denn – und wie mir viele BI Mitstreiter bisher bestätigten – der lärm- und gesundheitsschädliche LKW-Verkehr und nur um den geht es hier, hat im Gegensatz zu den eventuell etwas weniger fahrenden PKW auch in Pandemiezeiten keinesfalls nachgelassen. Eher ist es so, dass die Trucker mittlerweile bis gegen Mitternacht die Schlaglöcher der Straßenschäden zwar ungewollt, aber „genüsslich auskosten“.

Mit dieser aktuellen Ankündigung liegt die 1. Stadträtin auch nicht unbedingt auf einer Wellenlänge mit den Aussagen ihrer Partei, in deren aktuellem Wahlwerbeflyer es u.a. heißt: „Selbstverständlich haben die Anwohner der Kipferl-Kreuzung (….) ein Anrecht darauf, dass ihre Forderungen nach Entlastung sachgerecht geprüft werden. (….) und zwar relativ zügig (….).“
Tja, was heißt zügig? Zur Erinnerung, die ersten Beschwerden wurden bereits in 2018 an die Stadt herangetragen – getan hat sich seither sichtbar nichts. Propagierter Gesundheitsschutz als oberstes Gut oder der grundgesetzlich verankerter Eigentumsschutz sieht anders aus – auch zu Corona-Zeiten.

Nein, es geht hier an der L3097 auch nicht um eine von uns geforderte Willkürmaßnahme, sondern – und wir haben es hier in der OP oft genug beschrieben – schlicht um die verkehrsrechtlich mögliche Umleitung des LKW-Verkehrs über den „Rödermarkring“ als ausgewiesene Umgehungsstraße. Leider bleibt dazu die Frage, was das beauftragte Ingenieurbüro – wann auch immer – theoretisch zu der Umfahrungsmöglichkeit sagen wird, ohne es praktisch getestet zu haben. Es bleibt zu hoffen, dass es sich um ein anderes Büro handelt, als das, das vor Jahren möglicherweise den LKW-Verkehr i.Z.m. der Eröffnung der Offenthaler Umfahrung berechnete.

Zu guter Letzt soll nicht vergessen werden, dass die Stadt seit Anfang Januar im Besitz einer Lärmberechnung von Hessen Mobil ist, deren städtische Auswertung auch nach mittlerweile acht Wochen (!) angeblich immer noch nicht abgeschlossen ist. Ein Schelm wer Böses dabei denkt….

Womit wir wieder am Anfang wären: „Wer will findet einen Weg – wer nicht will findet (leichte) Gründe“.

Norbert Kern
BIVER Ortsgruppe Ober-Roden
Rödermark, den 07.03.2021


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

FDP: Innovative Ideen und Kreativität für aktiven Klimaschutz

Pressemeldung FDP
Pressemeldung FDP

FDP: Innovative Ideen und Kreativität für
aktiven Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit
AL/Grüne genügen ihren eigenen Ansprüchen nicht

In einer jüngeren Pressemeldung von AL/Grünen bezeichnen diese – wie gewohnt sehr vollmundig – die politische Konkurrenz als ökologisch unglaubwürdig und fordert von der Bevölkerung, die Parteien nicht nur an ihren Worten, sondern auch an ihren Taten zu messen. Genau das Gleiche fordert umgekehrt auch die FDP von den Grünen – mit Blick auf deren Politik der letzten Jahre – und die Bilanz ist höchst ernüchternd.

„Seit vielen Jahren ist die AL verantwortlich an der Rödermärker Kommunalpolitik beteiligt, Roland Kern war 14 Jahren lang Bürgermeister und seit 10 Jahren regiert in trauter Harmonie eine grün‐schwarze Koalition in Rödermark. Sucht man in all diesen Jahren nach Initiativen der AL im Bereich Klima‐, Umwelt und Naturschutz, stellt man fest: da ist nicht viel gewesen!“, schimpft FDP‐Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Donners. „Die AL hat in Rödermark viel zukunftsorientierte Entwicklung grundsätzlich verhindert und auf der anderen Seite in den Bereichen Umwelt, Klima, Naturschutz nichts von praktischem Belang umgesetzt. Rödermark ist in diesen vielen Jahren in keinem der Bereiche eine auch nur ansatzweise vorbildliche Kommune geworden. In der Praxis ist die Feldflur in dieser Zeit artenärmer geworden, die Naturflächen im Wald beschränken sich auf das gesetzliche Minimum und auch im praktischen Klimaschutz herrscht seit einem Jahrzehnt Stillstand. Die meisten durchdachten Initiativen in dieser langen Zeit kamen von der FDP‐Fraktion, zuletzt z.B. die Umstellung der städtischen Grünflächenpflege nach ökologischen Kriterien und die noch nicht beschlossene Einrichtung eines runden Tischs Landschaftspflege und Naturschutz, um eine regelmäßige Gesprächsplattform zu haben, die unter anderem auch die Landwirtschaft mit einbezieht.“

Würde man es ernst meinen mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ bei der AL, hätte Rödermark schon längst einen jährlichen, qualifizierten Nachhaltigkeitsbericht. Genau diesen will die FDP in den nächsten 5 Jahren in Rödermark etablieren – intelligente und kostensparende Nachhaltigkeit durch effektive, stadtweite Ressourcenschonung. „Wir haben seit 8 Jahren in Rödermark ein wirklich gutes Klimaschutzkonzept auf dem Papier, aber in der Praxis sieht man davon leider nichts,“ stellt FDP‐Umweltexperte Dr. Rüdiger Werner ernüchtert fest. „In kaum einer anderen Kommune werden die Radfahrer so vernachlässigt wie in Rödermark. Die Zukunft der Mobilität besteht aus Sicht der FDP aus einem intelligenten Mix aus regenerativen Kraftstoffen (e‐Fuels und Wasserstoff) sowie zusätzlich der Elektromobilität. Doch diesbezüglich kann die Stadt Rödermark bisher nur auf 4 E‐Zapfsäulen der Entega und einige private Wallboxen
verweisen. Das ist ganz klar zu wenig. Rödermark braucht einen innovativen Plan für eine öffentliche Infrastruktur der Zukunft. Die FDP wird all diese Themen in den nächsten Jahren ohne Wenn und Aber offensiv angehen.“

Es muss aus Sicht der FDP überdies deutlich mehr in Rödermark getan werden, um die Artenvielfalt zu erhalten, Biotope müssen besser gepflegt und vernetzt werden, die Umweltverschmutzung mit Müll muss reduziert werden und mehr Grün in der Stadt wirkt der kontinuierlichen Aufheizung durch den Klimawandel spürbar entgegen. Die Stadt muss beim Thema Nachhaltigkeit Vorbild sein und so möglichst viele Bürger zur Nachahmung aufmuntern.

FDP‐Spitzenkandidat Tobias Kruger abschließend: „Es gibt so viele kleine Dinge, die man vor Ort ohne allzu großen Aufwand bei uns in Rödermark verändern kann und könnte. AL/Grüne haben hier leider die 10 Jahre lang bequem in der Umarmung der CDU
geschlafen. Von dem im letzten Jahrhundert erworbenen Image der „Umweltpartei“ zehren AL und Grüne bis heute noch – obwohl die politische Realität diesen Nimbus längst ganz deutlich überholt und pulverisiert hat.“

Siehe auch
» Stadt sagt Gemarkungsputz 2021 ab.


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.