Stadtverordnetenversammlung Stavo 16.02.2016. Nachtrag

Die letzte Stadtverordnetenversammlung am 16.02.2016, (weiteres hier) war doch nicht ganz so langweilig, wie ich gedacht habe.

Zu mehr, als einige Schlagzeilen aus dieser Sitzung zu schreiben, fehlt mir die Lust. Es ist aber immer noch mehr, als sie von der EX-Koalition (29 Stadtverordnete) zu lesen bekommen.

» Laut Bürgermeister Kern werden wir das Ziel, ausgeglichener Haushalt 2018, erreichen.

» Kapellenstraße. Die FDP lehnt eine Wohnbebauung an der Kapellenstraße ab. Der Preis dafür, das Gelände als Gewerbegebiet zu verlieren, ist zu hoch.

» Kapellenstraße. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler hat den Spruch: „Die Grünen hassen Gewerbegebiete wie der Teufel das Weihwasser“ zurückgenommen und durch „Die CDU will Gewerbe erschließen. AL/Die Grünen will sich diesen verschließen“ ersetzt.

» Kapellenstraße. Frau Demirdöven (AL/Die Grünen) bemängelte, die von ihr in einer Sitzung getätigte Aussage „Es besteht kein Bedarf an Gewerbegebieten“, sei von den Freien Wählern im Internet falsch wiedergegeben worden. Herr Schröder (FWR) erklärt, man habe diese Aussage von Frau Demirdöven nicht im Internet publiziert.
 

» Kapellenstraße. Herr Werner, FDP Rödermark, hat die Ablehnung der FDP zu der Wohnbebauung auch damit begründet, dass es nicht nur einen Verlust an Gewerbegebiet auf der Kapellenstraße gibt, sondern auch ……
Dieser Hinweis verleitet dann die Stadtverordnetenvorsteherin, Frau Beldermann, Herrn Werner mehrfach zurechtzuweisen. „Dieses Thema wird in der anschließenden Sitzung (nicht öffentlich) behandelt und soll hier nicht erwähnt werden.„ Jetzt, genau jetzt war es durch die Zurechtweisung von Frau Beldermann jedem Zuhörer klar, worum es in der nicht öffentlichen Sitzung gehen könnte.

» Kapellenstraße. Ein berechtigter Antrag der SPD Rödermark zu einer Ausgleichszahlung wurde abgelehnt. Es ging darum, dass dem Investor gehörende und preiswerte Gewerbegebiet wird, in wertvolles Bauland für Wohnbauzwecke umgewandelt. Vor dieser Wertsteigerung wollte die SPD, zum Gunsten der Stadt, einen Wertausgleich erhalten. Antrag abgelehnt.

Der Eindruck, der bei mir zu dem Thema Kapellenstraße hängengeblieben ist: „Ein Investor gibt die Richtung vor und die Stadt gehorcht.“

» Anmalen von Straßen. Ob in Deutschland das Anmalen von Straßen so einfach möglich ist, wage ich selbst nach der Aussage von Bgm. Kern zu bezweifeln. Nicht nur, dass der Autofahrer abgelenkt wird, ist auch die Tatsache zu beachten, dass man die Eigenschaften der Straßenoberfläche verändert. Die lackierte Straße könnte bei Regen dann so richtig rutschig werden; so rutschig wie eine Eisfläche. Bin gespannt, wie dieser Antrag umgesetzt wird.

» Straßen. Ansage der CDU an einer Kostenbeteiligung der Bürger zur „Grundsanierung“ der Straßen“. Denkbares wurde in den Raum geworfen. Durchsetzbare Lösungen zur „Grundsanierung“ der Straßen wurden nicht präsentiert. Siehe hierzu „Zusammenfassung Straßenbeitrag“.

» Allgemein. 22.10h Herr Michael Gensert erklärte „die Koalition mit AL/Die Grünen ist in 20 Minuten beendet“

» Allgemein. Ein Zuhörer bemerkte die Ungleichbehandlung der Redner durch die Stadtverordnetenvorsteherin. Wurde Herr Schultheis (SPD) kurz nach Überschreiten der Redezeit aufgefordert, zum Ende zu kommen, geschah dies, selbst nach erheblicher Überschreitung der Redezeit, bei Herrn Michael Gensert (CDU) nicht.

Was mit den anderen Anträgen passiert ist, entnehmen Sie bitte der Niederschrift zu dieser Stadtverordnetenversammlung.

Nachtrag
In einem Kommentra bin ich gefragt worden, warum ich „Fahrradweg in Waldacker“ nicht erwähnt habe.
OK. Der Antrag hatte was. Weiters dazuzuschreiben fällt mir sehr schwer.
 
Historie

[..]Das Warten auf die ganz große Lösung in der Kapellenstraße hat Hans Neubauer-Lux zu lange gedauert. Der Besitzer der ehemaligen Tennishalle suchte einen Partner, investierte zusammen mit ihm etwa 300 000 Euro und eröffnet im Spätherbst eine Fußballhalle.
[..]Ratlosigkeit nach Großbrand
Mit dem Großbrand begann eine Diskussion über die städtebauliche Neuordnung von Ober-Rodens Norden. Paramount-Chef Holger Faust, Dagmar Schöttler von der „Saunaburg“ und Hans Neubauer-Lux hätten ihre Immobilien in dem rund 11 500 Quadratmeter großen Areal gerne am Stück vermarktet. Politiker befürchteten Betriebe, die nicht ins Umfeld von Schule und Friedhof passen, belegten das ganze Gebiet mit einer Veränderungssperre und tüfteln seit Jahren an einem Bebauungsplan.[..]
[..] Quelle OP-Online

Siehe auch
» Abriss von Paramount Park, Wohnungsbau an Kapellenstraße
» Krebsgeschwür verschwindet.
» Bericht der SPD Rödermark zur Stavo am 16.02.2016.
» Rödermark. Flächennutzungsplan -> Gewerbegebiete
» Mogelpackung auf Plakaten der CDU
» Zusamenfassung Kommunalwahl. Hier auch mehr zum ersten Listenplatz 1 der CDU Rödermark. (Mogelpackung)

» 24.02.2016 FDP/Freie Wähler: „Wirtschaft kann nicht wachsen“
» 26.02.2016 Rödermark. FDP Rödermark zur Stavo“
 


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Muss Rödermark auch anmieten?

Wie Vermieter beim Geschäft mit den Flüchtlingen abkassieren

Bei der Unterbringung von Flüchtlingen ist der Druck inzwischen so hoch , dass die Stadt fast jeden Preis zahlen muss. Das offenbart die Recherche der NRZ in internen Dokumenten der Stadtverwaltung. Ob die vom Vermieter geforderte Miethöhe marktgerecht ist, mögen die Immobilien-Experten im Rathaus erst gar nicht mehr aufklären: Zum einen würden schlicht Vergleichswerte fehlen, weil es „keinen Markt für Übergangsheime“ gebe. Zum anderen sei ein Vertragsabschluss ja ohnehin „alternativlos“. Denn: Mietet die Stadt nicht sofort weitere Gebäude an, kann sie ihrer Unterbringungspflicht nicht mehr nachkommen. Lesen Sie mehr auf WAZ.de


 
Siehe auch
» Stadtverordnetenversammlung (Stavo) Punkt Ö21. Nicht öffentlich.
» Rödermark. Letzte Stavo vor der Kommunalwahl.


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Letzte Stavo vor der Kommunalwahl

Rödermark. Letzte Stadtverordnetenversammlung (Stavo) vor der Kommunalwahl.
Die letzte Stadtverordnetenversammlung findet am 16.02.2016, mit einem weiteren Termin am 17.02.2016, statt. Hier können Sie die Tagesordnung einsehen.
Wenn Sie sich mehr über die einzelnen Tagesordnungspunkte informieren möchten, empfehle ich einen Blick in die Aktenmappe zu dieser Stadtverornetenversammlung..
 

Normalerweise wäre bei einer Stavo im Februar der Haushalt das Thema überhaupt. Die Koalition hat aber im vergangenen Jahr einen Doppelhaushalt beschlossen. Damit wurde gewährleistet, dass vor der Kommunalwahl NICHT großartig (bzw. nicht) über die Finanzen der Stadt Rödermark debattiert wird. Ich finde, ein ganz geschickter Schachzug des Magistrats und der Koalition (CDU, AL/Die Grünen)
 
Wenn ein Bürger zur Stavo kommen will, um spannende Debatten zu erleben, dem kann ich den Zahn ziehen. Es wird wahrscheinlich ein gaaaanz langweiliger Abend. Dafür hat die Koalition schon 2015 die Weichen gestellt.
 
Kommunalwahl 2016
Was Sie für die Kommunalwahl 2016 wissen sollten.


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Antwort zu Berichtsanträgen der SPD Rödermark.

Zur „40. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie“
Wurden auch 2 Berichtsanträge der SPD Rödermark gestellt.

Frage
Am 23.6.2015 wurde der Magistrat auf Antrag der SPD durch einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung beauftragt, entsprechende Gespräche mit regionalen Wohnungsbaugesellschaften aufzunehmen.
Den ganze Berichtsantrag können Sie hier einsehen.

Antwort
Mit Wohnungsbaugesellschaften und privaten Bauträgern werden regelmäßig Verhandlungs- und Beratungsgespräche geführt, z.B. auch im Zuge des Stadtumbauprogramms. Bauträger suchen fast ausschließlich baureife Flächen, die nach Möglichkeit keine Wohnungsbegrenzung im Bebauungsplan haben. Die ganze Antwort hier


Frage
In den letzten Wochen konnte man in der Presse erneut öffentlich ausgetragene Meinungsverschiedenheiten zwischen dem TSC Rödermark und der „Initiative für ein lebenswertes Wohnen in der Plattenhecke“ wahrnehmen. Leserbriefe und dazu ergangene Gegendarstellungen veranlassen die antragstellende Fraktion ihren vorhandenen Aufklärungsbedarf einzufordern. Den ganze Berichtsantrag können Sie hier einsehen.
 
Antwort
Die ganze Antwort hier.

Rödermark. BUSE Ausschusssitzung 3.2.2016

40. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie

Der Trend, bei Ausschusssitzungen mehr zu nuscheln als deutlich und laut zu reden, wird von immer mehr Mitgliedern der Ausschüsse angenommen. Geladene Fachleute, die zu einem Vorgang befragt werden,  versteht man sehr gut. Auch bei Bürgermeister Kern und dem Stadtverordneten Gerl gibt es kaum Probleme. Michael Gensert wurde von einem seiner Fraktionsmitglieder mehrfach gebeten, doch etwas  lauter zu reden.

Bei dem Berichtsantrag der SPD zur Dreieichbahn handelt es sich um eine sehr komplizierte Sachlage. Für den normalen Bahnnutzer ist es völlig unverständlich, warum es so schwer sein kann, einen Zug zwei oder drei Minuten früher an einer bestimmten Haltestelle ankommen zu lassen. Nachdem die geladenen Fachleute der KVG gesprochen hatten, konnte man sich ein Bild von dieser Problematik machen.
» Eingleisige Streckenführung der Dreieichbahn.
» Die Tatsache, dass die zum Hauptbahnhof Frankfurt durchgebundenen Züge dem Fernverkehr immer Vorrang gewähren müssen.
» Kann die Dreieichbahn am Hauptbahnhof nicht pünktlich abfahren, weil ein Gleis eines verspäteten Fernzugs gekreuzt werden muss, hat die Dreieichbahn auf dem weiteren Streckenverlauf Verspätung.
Der Gegenzug auf der eingleisigen Strecke nach Dieburg muss auf diesen, aus Frankfurt kommenden (verspäteten) Zug warten und passieren lassen. Die aus diesem Zusammenhang heraus entstehende Verspätung und die Folgen sind für jeden Fahrgast unterschiedlich.
Die Dreieichbahn kann nur als kleiner Teil eines hochkomplizierten Organismus betrachtet werden. Ich bin gespannt, ob es den Stadtverordneten gelingen wird, einen Antrag zu formulieren, den man der KVG und dem RMV als gemeinsame Forderung der Stadtverordneten übergeben kann.
 

Jetzt haben wir es aus berufenem Mund. Ober-Roden ist schöner als Urberach.
Rödermark wird sich für die „Aufnahme in das Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ bewerben. Da man bei dieser Bewerbung ein klar ausgewiesenes Gebiet angeben muss, hat die Stadt sich für Urberach entschieden.

 Die SPD fragt  nach dem Stand der Dinge beim TSC Rödermark. Antwort in etwa vom BM „Die Stadt Rödermark ist mit den Anliegern des Tanzsportclubs im Gespräch. Bauanträge sind nicht gestellt. Der TS will die jetzige Fläche um etwa 10 – 12 % erweitern und mehr Parkplätze im Außenbereich anbieten. Das sind die wesentlichen Parameter

Die Schwimmbadstraße soll „grundhaft saniert“ werden.
Das am Ende der Schwimmbadstraße gelegene Perlite Gelände soll gemäß Beschluss der Stadtverordneten entwickelt werden. Aus diesem Grund sollte die „grundhafte Sanierung“ zurückgestellt werden. So ein Antrag der SPD . Man befürchtet, dass durch folgende Baumaßnahmen auf dem Perlite Gelände durch den Baustellenverkehr die neu erstellte Straße stark beschädigt wird. Die Befürchtung wurde vom Bürgermeister als unbegründet zurückgewiesen.

Auf der Kapellenstraße ist geplant, eine größere Anzahl von Wohnungen zu erstellen. Damit verliert Rödermark wieder einen großen Teil an Gewerbefläche. Die Freien Wähler Rödermark forderten die Ausweisung einer „Ausgleichsfläche“, Damit ist gemeint, dass für das Gewerbe an anderer Stelle neues Gelände ausgewiesen werden muss. So ist es üblich. Wenn man ausgewiesene Grünflächen bebaut, muss an anderer Stelle ein Baugebiet verkleinert werden. Siehe Festplatz Ober-Roden.
Da dieses Gelände (Kapellenstraße) einen großen Wertzuwachs erfährt, wurde von der SPD die Forderung gestellt: „Die Stadt müsse von dieser Wertsteigerung partizipieren.“ Diese Forderung wurde von AL/Die Grünen (Herr Gerl) mit Giftpfeilen beantwortet. Man unterstellte der SPD aus wahltaktischen Gründen, einen Sonderweg einschlagen zu wollen. Herr Michael Gensert (CDU) gab zu bedenken, dass es aus juristischer Sicht nicht möglich ist, eine Ausgleichszahlung für die Stadt zu erwirken.
Was passiert mit den anliegenden Grundstücken, die noch als Gewerbegebiete ausgewiesen sind? Werden die auch zur Wohnbaufläche?

Die Frage der FDP Rödermark, die auf den Wegfall der Soccerhalle abzielte, wurde als nicht so tragisch bewertet. „Die machen ja nur im Winter ein Geschäft“ so in etwa BM Kern. „Die dürften froh sein, wenn die die Halle los sind“ so in etwa AL/Die Grünen in Persona von Herrn Gerl.

Wir dürfen uns – so glaube ich – auf eine spannende Sitzung der Stadtverordneten am 16.02.2016 freuen.

Siehe auch
Umsteigen in Buchschlag nur in Turnschuhen