Nachdem fehlende Kippengläser im Breidert nicht mehr ersetzt werden, ist die Anzahl der Kippen vor (zumindest an) einer Doppel-Bank am Waldrand stark angestiegen. Ich habe heute auf dem Boden vor dieser Doppel-Bank mehr als 100 Kippen entfernen dürfen. Ein Müllgefäß ist dort nicht vorhanden.
Will man an den Bänken keine/wenig Kippen haben, sollte man es so handhaben wie an einer Einzel-Bank, an der sich ein Abfalleimer (Drahtkorb) befindet. Ganz in der Nähe der oben beschriebenen steht zum Vergleich eine solche Bank. Hier konnte ich (zumindest heute) kaum Kippen finden.
Warum dort nicht?
Ich denke, es liegt daran, weil in dem Müllgefäß (Drahtkorb) viele Säckchen mit Hundekacke abgelegt werden. Bei den hohen Temperaturen geben die einen derart intensiven Geruch von sich, dass selbst einem Raucher das Verweilen auf einer solchen Ruhebank wenig Freude bereitet.
Kippenanzahl reduzieren.
Möchte man also an den Bänken die Kippenanzahl verringern, sollte man in direkter Nachbarschaft solche Müllgefäße (Drahtkörbe) aufstellen.
Ganz nebenbei.
In Hessens Wäldern gilt es ein ganzjähriges Rauchverbot
Auf dem Fußweg vom Breidert ins Ort und zurück habe ich mich mehr als 200x gebückt um Zigarettenkippen aufzuklauben. Ein Kotbeutel wurde als Sammeltüte zweckentfremdet. In meinem Alter kann man das schon als sportliche Betätigung einordnen. Gut für den Kreislauf.
[..] Landet die Bananenschale nicht im Biomüll und das benutzte Taschentusch nicht im Restmüll, ist das doch kein Problem, oder?[..] In den meisten Kommunen und Regionen fallen hierfür Bußgelder zwischen zehn und 20 Euro an. Wird aber im Saarland eine Bananenschale in der Natur mit dem Glauben, dass diese als Bioabfall doch verwest, zurückgelassen, kann dies mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 100 Euro bestraft werden –[..] Siehe t-online.de
In dem Artikel werden auch Zigarettenschachteln erwähnt. Der gerauchte Inhalt dieser Zigarettenschachteln findet man dann auch vielfach außerhalb der Aschenbecher.
Beispiel. Ein „Umweltfreunde aus Rödermark“ hat im Breidert „Kippengläser“ an vielen Bänken bereitgestellt. Das obige Bild zeigt den Waldboden vor einer Bank ohne eines dieser Kippengläser.
Die Städte und Gemeinden in Deutschland zahlen jährlich rund 700 Millionen Euro, um Parks und Straßen von Zigarettenkippen, To-Go-Bechern und anderen Einwegplastik-Produkten zu reinigen sowie öffentliche Abfallbehälter zu leeren und die Abfälle zu entsorgen. Davon entfallen allein auf die Entsorgung von Zigarettenkippen rund 225 Millionen Euro. Für die Entsorgung von To-go-Bechern aus Plastik fallen rund 120 Millionen Euro pro Jahr an.[..] Quelle: Einwegplastik und Zigarettenkippen in der Umwelt kosten Kommunen jährlich 700 Millionen Euro
AHA! 225 Mio für die Entsorgung von Zigarettenkippen.
Langsam aber sicher beginnt wieder die Saison. Es genießen immer mehr Bürger die Natur mit einem Spaziergang durch Feld und Wald. Auch an den Abenden wird auf den Bänken im Breidert geplaudert, getrunken, gegessen und auch geraucht.
Im September 2020 wurde der Versuch gestartet, die Flut der Kippen einzudämmen. An zwei Bänken im Breidert wurden testweise „Kippengläser“ bereitgestellt .
Heute hat ein Umweltfreund weitere sechs Gläser an Bänken im Breidert hingestellt. Es werden nicht die letzten sein.
[..]Feuerwehren aus dem ganzen Kreis Offenbach mussten zur Löschung eines Waldbrandes in der Nähe von Schloss Philippseich bei Götzenhain ausrücken. Die Flammen schlugen 20 Meter hoch. [..] Quelle op-online
Wie der Waldbrand entstanden ist, kann man dem Artikel nicht entnehmen. Es kommt allerdings sehr oft vor, dass durch Zigarettenkippen ein Waldbrand ausgelöst wird. Um dieser Gefahr ein wenig vorzubeugen, hat man am BraaredBernsche einen „Kippeneimer“ bereitgestellt. Die Anzahl der auf dem Waldboden vorgefundenen Zigarettenkippen wurde DRASTISCH reduziert. Wer denkt, dass man mit Verbotsschildern das Rauchen im Wald (insbesondere an den Stellen wo sich Ruhebänke befinden) unterbinden kann, der denkt einfach nur falsch.
Der Kippeneimer und Blecheimer (Abfalleimer) am BraaredBernsche haben sich bewährt. Siehe Zustand BraaredBernsche
Aus dem Artikel der OP
[..] Wie die Feuerwehr Dreieich in einer Pressemitteilung berichtet, brannte im Dreieich-Götzenhainer Wald am Sonntagabend ein größerer Holzstapel. [..]
In 2018 fragte die FDP an:
„Ist die Feuerwehr gerüstet?„
Stellungnahme zum Berichtsantrag der FDP Rödermark
– Waldbrandgefahr, ist die Rödermärker Feuerwehr entsprechend (aus) gerüstet?
1.Sind die Feuerwehren in Rödermark angesichts der aktuellen (sowie auch der allgemeinen diesbezüglichen) Gefahr von Waldbränden entsprechend gewappnet – insbesondere mit Blick auf die direkt zur Verfügung stehende/-n Technik, Logistik, Ausrüstung, Schutzausrüstung und Einsatzmittel?
Bei den aktuellen und in der Vergangenheit durchgeführten Fahrzeugersatzbeschaffungen wurde eine entsprechende Löschtechnik und Ausstattung der Fahrzeuge, auch für solche Einsatzszenarien, berücksichtigt.
» Eine entsprechende persönliche Schutzausrüstung steht den Einsatzkräften ebenfalls zur Verfügung.
»Bereits im Vorfeld sind durch die Feuerwehr entsprechende, logistische Maßnahmen vorbereitet, um sich auf eine Waldbrandlage einzustellen. Im Einzelnen können dies sein:
Einrichtung und Betrieb von Bereitstellungsräumen für nachrückende Kräfte
Einrichtung eines Landeplatzes für den Polizeihubschrauber
Einrichten von Wasserentnahmestellen für Löschfahrzeuge und den Polizeihubschrauber
Lotsendienste für ortsunkundige Einsatzkräfte
Bereitstellung von ausreichend Verpflegung für die Einsatzkräfte
Evtl. Einrichten eines Schichtbetriebes; ein Einsatz bei Waldbränden ist mit einer sehr hohen körperlichen Belastung verbunden.
2.Wie viel Löschwasser steht den Feuerwehren in Rödermark permanent und direkt verfügbar für einen ersten direkten Löschangriff im Waldbrandfall zur Verfügung? Kann der Aufbau einer permanenten Löschwasserförderung zu allen Waldflächen, auch schwer zugänglichen, in Rödermark sichergestellt werden?
Bei der Feuerwehr Rödermark stehen folgende Löschfahrzeuge zur Verfügung:
Somit stehen derzeit insgesamt 16300 Liter Löschwasser für den Ersteinsatz zur Verfügung. Durch die aktuell durchgeführte Fahrzeugersatzbeschaffung wird sich die Löschmittelmenge im Stadtgebiet zwar um 400 Liter verringern, dies hat aber auf die Effektivität im Ersteinsatz keine Auswirkungen.
Mit dem in Ober-Roden stationierten Schlauchwagen kann aus dem örtlichen Hydrantennetz bzw. aus offenen Gewässern ( Bachlauf, See usw. ) eine permanente Löschwasserversorgung über lange Wegestrecke ( 2000 m ) zur Einsatzstelle bzw. zur Wasserübergabestelle aufgebaut werden.
Bei der Feuerwehr sind entsprechende Behältnisse mit einem Fassungsvermögen von 5000 bzw. ca. 10000 Liter vorhanden. Diese Behältnisse können als Übergabestelle vor einer Einsatzstelle bereitgestellt und mit Löschwasser befüllt werden.
Gemäß Alarmplan ist die Alarmierung weiterer Löschfahrzeuge und Schlauchwagen im Rahmen der überörtlichen Hilfe vorgesehen.
3. Stehen den Feuerwehren in Rödermark direkt oder mit adäquat kurzer Zugriffszeit ausreichend geländegängige Fahrzeuge für die Waldbrandbekämpfung zur Verfügung? Wenn ja, um welche Fahrzeuge handelt es sich dabei bzw. woher kommen diese im Alarmfall?
Grundsätzlich sind alle Löschfahrzeuge mit „Allradantrieb“ ausgestattet. Somit können trockene Ackerflächen, Wiesen und bedingt auch Waldwege befahren werden.
Ein Befahren der Waldwege ist mit den vorhandenen Löschfahrzeugen auf Grund des Bewuchses lediglich auf den Hauptzufahrtswegen möglich. Im Einsatzfall müssen diese Fahrzeuge an geeigneten Zugängen zum Einsatzgebiet positioniert werden und eine Wasserleitung aufwendig und personalintensiv per Hand zur Brandstelle gelegt werden.
[..]Davon entfallen allein auf die Entsorgung von Zigarettenkippen rund 225 Millionen Euro. Für die Entsorgung von To-go-Bechern aus Plastik fallen rund 120 Millionen Euro pro Jahr an. Siehe[..]
Ganz zufällig bin ich dort mit unserem Hund spazieren gegangen, die mir für die o.g. Feuerstelle genannt wurde. Ganz zufällig hatte ich auch einen Müllbeutel, Müllgreifer sowie ein Smartphone für die obenstehende Aufnahme dabei.
Das Foto zeigt den eingesammelten Müll, der durch den starken Wind weit in den Wald verstreut wurde. Kein schöner Anblick. Aber auch nicht übermäßig viel Müll. Man kann annehmen, dass der Verpackungsmüll den Weg in einen Abfalleimer gefunden hätte, wenn einer dagewesen wäre. Nehmen wir das einfach mal so an. Das Gegenteil kann man nicht behaupten.
Der Müll wurde von mir an einer anderen Bank, bei der ein Abfalleimer angebracht ist, entsorgt. Schön reingedrückt war dann der Abfalleimer nicht einmal zur Hälfte gefüllt.
Mir wurde gesagt, dass in Rödermark viele Abfalleimer beseitigt wurden. Ob auch an der besagten Stelle früher mal einer gestanden hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn ja, war das kein geschickter Schachzug den zu entfernen.
Wie man sehen kann, wurde die Marschverpflegung mit in den Wald geschleppt und dort einfach auf dem Boden liegengelassen. Wäre dort ein Abfalleimer, könnte es sein, dass der städt. Mitarbeiter den weit verstreuten Müll nicht im Wald aufsammeln muss.
Fazit: Mit oder ohne Mülleimer; der Müll bleibt liegen. Mit Abfalleimer einigermaßen geordnet.
Ein für mich nicht nachvollziehbares Argument „Gut ist es, dass man die Mülleimer abgebaut hat,. Die Leute werden dann ihren Hausmüll dort entsorgen.“ Das mit dem „Entsorgen“ mag ja zutreffend sein, wenn der Mülleimer direkt in der Nähe der Wohnbebauung steht. Trifft aber sicherlich nicht zu, wenn der Abfalleimer weit von der nächsten Wohnbebauung entfernt aufgestellt ist. Ich rede hier NICHT von Sperrmüll oder Wagenladungen von Abfall. Das bekommt man eh nicht in den Abfalleimer.
So; das wäre es mal für einige Zeit zu Müll gewesen. Evtl. kommt mal was zu den dusseligen Rauchern, die Tausendfach (in der Tat) ihre Kippen auf dem Waldweg oder an den Ruhebänken austreten (oder auch nicht austreten) und liegenlassen.
Von Hundekacke werden Sie hier nichts mehr zu lesen bekommen.
Ich habe geraucht. Ich habe mich NICHT zu einem militanten Nichtraucher entwickelt. Ich liebe weiterhin den Duft von Zigarettenrauch. Sprich. Ich bin, wenn es die Gelegenheit zulässt, leidenschaftlicher Passivraucher,
Gestern habe ich am BraaredBernsche 100 Kippen und unzählige Glasscherben aufgesammelt. Es gibt bestimmt noch einige dort. Mich hatte nach der Hundertsten die Lust verlassen. Für mich auch noch nicht unbedingt ein Grund, jetzt etwas über Kippen etwas zu schreiben.
Was man bei einigen Kippen zweifelsfrei feststellen kann. Man kann erkennen, ob eine Kippe ausgedrückt oder ausgetretenen wurde. Auch kann man erkennen, ob eine Kippe am Boden liegend weiterhin gebrannt hat. Indiz, Asche am Filter. Und jetzt bekomme ich die Krise. Im Wald ist es staubtrocken. Vor der leicht dahin brennenden Kippe bis zu Waldbrand ist es ein kurzer Weg.
Hinzu kommen (kamen) die unzähligen Glasscherben z.B. am BraaredBernsche, die durch eine ungünstige Lage wie ein Brennglas arbeiten. Auch hier sehe ich eine latente Gefahr.
Eine geballte Ladung Feuerholz liegt am Wegesrand. Aus dieser Wand habe ich in Abständen einige Flaschen rausgezogen, die als Brennglas dem schönen Feuerholz irreparabel Schaden zufügen können. Eines ist klar, wenn die Wand anfängt zu brennen, brennt der ganze Wald, bevor die Feuerwehr informiert werden kann. Können Glasscherben einen Waldbrand auslösen? und Spektrum der Wissenschaft