Stavo am 12.05.2020 abgesagt. Warum? Keine Ahnung. Nachtrag.

Stavo. Sitzordnung während der Coronakrise
Stavo. Sitzordnung während der Coronakrise

Stavo am 12.05.2020 abgesagt. Warum? 17.4 Keine Ahnung.
18.4, jetzt wissen wir es.
Am 18.4.2020 konnte man etwas über die Gründe der Absage bei OP-Online erfahren. In Rödermark steht die Uhr. Bitte nicht stören.

 

Der ursprüngliche Termin für die Stavo war der 24.03.2020.
Die Stavo wurde auf den 20.03.2020 vorverlegt.

Hier die anfänglich terminierte Stavo mit den Fortsetzungsterminen.

Stadtverordnetenversammlung (Stavo) 20.03.2020
Eine Absage der Stavo hätte jeder im Ort verstanden. Vier Stunden nach der Stavo trat das Versammlungsverbot in Kraft. Egal, der Haushalt musste verabschiedet werden. Musste wirklich? Es gab in der Tat Städte, bei denen Corona schon einen höheren Stellenwert als in Rödermark hatte, haben die Verabschiedung des Haushalts zunächst verschoben. Jetzt, wo die Geschäfte wieder öffnen und allgemeine Lockerungen veranlasst und weitere in Aussicht gestellt werden, wird in Rödermark eine Stadtverordnetenversammlung abgesagt. Das mag verstehen wer will.

Wegen aktueller Pressemeldungen ein Rückblick auf die Stavo vom 20.03.2020.
Nach den jetzt erscheinenden Pressemeldungen (z.B. Heimatblatt 16.4.2020) haben viele in Rödermark die Meinung der Opposition (FDP) zu der Stavo und dazu die Stellungnahme der AL über die wohl vorletzte Stadtverordnetenversammlung in diesem Halbjahr gelesen.
 
AL nennt in der PM auch Gründe, warum die Verabschiedung des Haushalts unabdingbar war.
Dies wäre ja auch gerade für die Vereine und Initiativen, die auf die freiwilligen Leistungen der Stadt angewiesen sind, fatal gewesen, weil dann die Gelder von nahezu 200.000,00€ nicht hätten ausgezahlt werden können. Sind inzwischen die Gelder an die Vereine geflossen? Dies wurde u.a. von AL/den Grünen als Punkt in der Presseerklärung aufgeführt , warum der Doppelhaushalt am 20.03.2020, 4 Stunden vor der Ausgangsbeschränkung, unbedingt verabschiedet werden musste.

Sicherlich ist es für jede Fraktion schön, wenn man einen recht holprigen Haushaltsentwurf seiner Parteifreunde ohne Getöse im wahrsten Sinne des Wortes -durchpeitschen- kann. Aus dem Bericht der AL zur Stavo vom 20.3. kann man herauslesen, dass man nicht traurig über die nicht gehaltenen Haushaltsreden der Opposition war. – keine geschärften Redebeiträge der „üblichen VerdächtigenSiehe Freude oder Enttäuschung über -keine Redebeiträge-?
 
Es dürfte auch sicher sein, dass es in einer anders gelagerten politischen Konstellationen ebenso gewesen wäre. Also, alles was da kurz vor und nach der denkwürdigen Stadtverordnetenversammlung am 20.03.2020 in den Medien abgelaufen ist, kann man als völlig normal bezeichnen.

Was ich als miserabel bezeichne, ist das, was an Information auf offiziellen Seiten der Stadt von dieser (hoffentlich einzigen) 20-minütigen „Jahrhundert-STAVO“ an Information an die Bürger weitergegeben wurde. Eine „Jahrhundert-STAVO“ erfordert andere Maßnahmen als eine normale Stavo. Wann ist schon einmal ein Haushalt innerhalb von 20 Minuten abgefrühstückt worden?
Bestimmt wäre es auch hilfreich, wenn es die Stadt einmal schaffen würde, den Doppelhaushalt 2020/2021 auf die Webseite der Stadt abzustellen. Zurzeit findet man dort nur den Haushaltsentwurf. Stand 18.04.2020
Anwesend waren am 20.03.2020 4 Bürger (einschl. Altbürgermeister Roland Kern)

Es gibt wie üblich ein Sitzungsprotokoll dieser Stavo. So wie immer. Die Sitzungsprotokolle sind, so jedenfalls meine jahrelange Erfahrung damit, einigermaßen verständlich für diejenigen, die bei der Stavo anwesend waren. OK. Wird anderswo nicht besser sein. Sehen wir evtl. im Vergleich mit anderen Kommunen gut aus?

Nach dieser außergewöhnlichen Stavo hätte man nachschärfen müssen. Zumindest hätte man, wegen der Außergewöhnlichkeit der Stavo, die NICHT gehaltenen Reden der Fraktionen zur Einsicht ablegen bzw. zu Protokoll nehmen müssen. Für die im Ort, die sich für die NICHT gehaltenen Reden interessieren, habe ich mir die Mühe gemacht und die Reden in meinem Blog abgelegt. Hier der Link auf die Reden/Stellungnahmen (AL, FWR, SPD, FDP). Von der CDU habe ich nix bekommen bzw. lesen können.

Das war Stavo 20.03.2020.
Die für der 12.05. geplante Stavo ist noch kürzer als die am 20.03.2020. Die Stavo für den 12.05 wurde nämlich abgesagt. Warum? Wahrscheinlich wird CORONA der Grund sein. Jetzt, wo im Gegensatz zum 20.3. Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie anstehen, sagt man eine Stadtverordnetenversammlung ab. Wie kann man in einer Pressemeldung der Freien Wähler lesen? „Eine öffentliche Stadtverordnetenversammlung kann unter Beachtung von erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu diesem Zeitpunkt in der Kulturhalle erfolgen, so wie das in anderen Kommunen aktuell auch gehandhabt wird. In fast vier Wochen werden Schulen und viele Geschäfte wieder geöffnet sein und sich die Gesamtsituation wahrscheinlich weiter entspannen. Es gibt absolut keinen Grund dafür, bereits jetzt die Parlamentssitzung abzusagen.Ganze PM hier.

Da bei dieser Stavo aus Sicht der Stadtverordnetenvorstehers wohl nicht so wichtige Sachen anstehen wie bei der am 20.03. »der Doppelhaushalt« (kann man das abenteuerliche Papier mittlerweile als genehmigt betrachten?), kann man die natürlich auch einfach ausfallen lassen.
Sollten es Sicherheitsbedenken sein, wären die vernünftigerweise erst recht am 20.03. angebracht gewesen.

Wichtige Entscheidungen, bei denen man die Stadtverordneten benötigt, stehen in Rödermark wohl nicht an.
Was in diesem Jahr funktioniert, könnte eine Blaupause für die Zukunft sein. Die Corona Pandemie könnte dazu beitragen, dass man es in Zukunft auch mit halbjährlichen stattfindenden Stadtverordnetenversammlungen schaffen kann. Von den damit eingesparten Kosten könnte man dann unbedingt notwendiges Personal einstellen (Siehe Stellenplan 2020/2021). Vielleicht könnte man auch den ehrenamtlichen Magistrat sowie die Stavo verkleinern.

Siehe auch
» 20.03.2020 Corona erst ab Mitternacht gefährlich.
» 21.03.2020 Haushalt durch. Steuer durch. Alles so wie geplant.
» 15.04.2020 Corona. Umgang mit dem Haushaltsrecht
» 17.04.2020 In Rödermark steht die Uhr. Bitte nicht stören.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Sollte AL/Die Grünen recht behalten?

Im Wahlkampf hatte der Kandidat Jörg Rotter als eines der herausragenden Wahlkampfthemen ein „Gefahrenabwehrzenztrum in Rödermark “ ins Spiel gebracht. Die Grünen bezeichneten die Idee damals als „„Unausgegorene Wahlkampfidee“.

Jetzt ist Jörg Rotter seit fast 10 Monaten Bürgermeister und von dem Projekt „Gefahrenabwehrzentrum“ höre ich nichts mehr.

Hatten die Grünen schon im Februar 2019 die richtige Vermutung mit „Unausgegorene Wahlkampfidee“?
Hat jemand neue Erkenntnisse?

Siehe auch
» Gefahrenabwehrzentrum, Tower und Seilbahnen.
» Gefahrenabwehrzentrum auf der Kapellenstraße nur ein Wahlkampfthema?

FWR fordern Einhaltung parlamentarischer Rechte ein

Stavo. Sitzordnung während der Coronakriese
Stavo. Sitzordnung während der Coronakriese

Pressemitteilung der Freien Wähler Rödermark.

FWR fordern Einhaltung parlamentarischer Rechte ein
Mit Unverständnis und Empörung haben die FREIEN WÄHLER Rödermark die Information, dass der Stadtverordnetenvorsteher, Herr Sven Sulzmann, die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 12.05.2020 und alle dazugehörigen Ausschusssitzungen abgesagt hat, zur Kenntnis genommen. In einer Situation, in der in einer sehr schwierigen Zeit über grundlegende Entscheidungen von Rödermark debattiert und unter Einbeziehung alle politischen Kräfte abgestimmt werden muss, soll hier das Entscheidungsrecht des Parlamentes außer Kraft gesetzt werden.

Der Stadtverordnetenvorsteher soll kraft seines Amtes dem Parlament unparteiisch vorstehen. In dieser Situation kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Absetzung der Stadtverordnetenversammlung am 12.05.2020 parteipolitisch geprägt ist. Die vorliegenden Anfragen und Anträge sind für den Magistrat und die die Regierung tragende schwarz/grüne Koalition sicher schwierig und mehr als unangenehm, aber das gehört zum parlamentarischen Alltag und darf nicht durch „Kunstgriffe“ ausgebremst werden. Die in Abstimmung von Bund und den Ministerpräsidenten aller Länder am 15.04.2020 erfolgte Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie sieht u.a. die Öffnung von Geschäften unter 800 m2 vor. In diesem Rahmen lässt sich problemlos eine Stadtverordnetenversammlung mit allen Sicherheitsvorkehrungen abhalten. Für einen mit Bezug auf eine Stavo-Entscheidung vom 20.03.2020 als Kompromiss bezeichneten Vorschlag des Stadtverordnetenvorstehers, einzelne Punkte am 12.05.2020 vom HFW-Ausschuss anstelle der Stadtverordnetenversammlung entscheiden zu lassen, fehlt nach Ansicht der FWR die Grundlage einer auf einer Ausnahmesituation basierenden unbedingten Notwendigkeit.

Eine öffentliche Stadtverordnetenversammlung kann unter Beachtung von erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu diesem Zeitpunkt in der Kulturhalle erfolgen, so wie das in anderen Kommunen aktuell auch gehandhabt wird. In fast vier Wochen werden Schulen und viele Geschäfte wieder geöffnet sein und sich die Gesamtsituation wahrscheinlich weiter entspannen. Es gibt absolut keinen Grund dafür, bereits jetzt die Parlamentssitzung abzusagen. Die Rechte aller politischen Kräfte müssen unter allen Umständen gewahrt bleiben und dürfen nicht der Einschätzung eines einzelnen Mandatsträgers zum Opfer fallen. Für die FREIEN WÄHLER sind Freiheit und Demokratie höchste Güter, die es gilt zu verteidigen.

Siegfried Kupczok
FREIE WÄHLER Rödermark
FWR – Pressesprecher

Nachtrag 29.04.2020

Gespräch mit Stadtverordnetenvorsteher
Aufgrund der Reaktion des Stadtverordnetenvorstehers Sven Sulzmann auf die Presserklärung der FREIEN WÄHLER vom 16.04.2020 bezüglich der Absetzung der für den 12.05.2020 terminierten Stadtverordnetenversammlung haben die FWR ein Gespräch mit Herrn Sulzmann gesucht, das am 24.04.2020 im Sitzungssaal des Rathauses Urberach stattfand.

Die FWR erläuterten Herrn Sulzmann warum man ihrer Meinung nach den Eindruck einer parteipolitisch geprägten Absetzung haben könnte, womit aber nicht die Integrität des Stadtverordnetenvorstehers in Frage gestellt werden solle. Herr Sulzmann legte seinerseits Wert auf die Feststellung, dass er mit der Absetzung der Stavo nach Recht und Gesetz gehandelt habe und dass er das Amt des Stadtverordnetenvorstehers immer unparteiisch ausgeübt habe und ausüben werde.
Webseite FWR


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Neues von der Bahnunterführung/Bahnüberführung?

Wartezeiten am Bahnübergang
Wartezeiten am Bahnübergang

Corona darf nicht Stillstand bei allen anderen Problemen bedeuten.

Vor der Corona-Krise wurde für die Bahnunterführung/Bahnüberführung eine „ergebnisoffene Prügfung“ zugesagt.
 
Es gibt nicht nur die seit vielen Jahrzehnten bestehende Baustelle „Umgehung Urberach„. Auch in Ober-Roden gibt es seit ca. 20 Jahren ein Verkehrsproblem durch die „Schrankenschließzeiten“ am Bahnübergang S1 Frankfurter/Dieburger-Straße.

Der Antrag der SPD (TOP 13) Der Magistrat wird beauftragt, durch eine Machbarkeitsstudie für den motorisiertenIndividualverkehr alternative Querungsmöglichkeiten für den Bahnübergang Ober-Roden zu untersuchen“ vom 10.12.2019 wurde zurückgezogen.

Warum zurückgezogen? Im Notizbuch der Woche vom 14.12.2019 konnte man lesen:

„[..] weil Sie dem Bürgermeister vertraue, sagte Schultheis und hoffte: Wenn der Bürgermeister die „ergebnisoffene Prüfung“ ernst meint, kann auch ein Ergebnis herauskommen, das den vielen Unterführungsgegnern in der schwarz-grünen Koalition nicht gefällt.“

Hat jemand neue Erkenntnisse?
Siehe
» Aktenmappe Stavo (Siehe Punkt 13 und Punkt 14)
» Stavo Niederschrif (Siehe Punkt 13 und Punkt 14)
» Zusammenfassung. Bahnhof, P+R Anlage, S-Bahn Unterführung, Toilettenanlage


Rödermark intern
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Corona. Umgang mit dem Haushaltsrecht

» Umgang mit Haushaltsrecht
» Auslegungshinweise


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Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Brexit war Unsinn

Pressemitteilung
Pressemitteilung

Pressemitteilung
„Brexit war Unsinn“
Wera Hobhouse (Liberal Democrats) im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“

Die liberale Unterhausabgeordnete Wera Hobhouse sieht Großbritannien bei der Bewältigung der Corona-Pandemie schlecht aufgestellt. „Einmal mehr zeigt sich, wie unsinnig es war, den Brexit durchzuziehen und alle Probleme auf die Einwanderer zu schieben“, sagte die gebürtige Deutsche im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag der Themenausgabe „Großbritannien“: 14. April 2020). Den Verlust Tausender Ärzte und Pflegekräfte im Zuge des EU-Austritts werde auch das geplante neue Einwanderungsrecht nicht aufwiegen, urteilte sie darin. Die derzeit vorgesehenen Einkommensschwellen seien für gering Qualifizierte zu hoch.

weiterlesen Brexit war Unsinn

Umgehungsstraße Urberach wird zum Wahlkampfthema. Nachtrag 14.04.2020

Ortsdurchfahrt Urberach
Ortsdurchfahrt Urberach

Wie man heute in der Offenbach Post (Printausgabe) lesen kann, wird der Ortsverband der AfD die Verkehrsentlastung Urberach in den Mittelpunkt des Kommunalwahlkampfs 2021 stellen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht nur die AfD im Kommunalwahlkampf dieses Thema aufnehmen wird. Dort, in den Kommunalwahlkampf, gehört das seit Jahrzehnten bestehendes Thema auch unbedingt hin.

In etwa die aktuelle Straßenbreite
B486 (Teil Umgehung Offenthal) 8,10 Meter.
B486 (Teil Eppertshäuser Knoten) 7,00 Meter.
K180 6,30 Meter.
L3097 7,00 Meter.
L3317 5,00 Meter.
Schaut man sich die Daten im Bundesverkehrswegeplan an, wird dort mit ca. 15.000,00 Fahrzeugen gerechnet. Dafür dürfte eine Fahrbahnbreite von 6,5 Meter ausreichend sein. D.h. aber, dass die L3317 (ca. 3,6 km) zu schmal ist. Evtl. reicht es für die K180. Sind bei den alten Strecken in ausreichendem Maß Bankette vorhanden? Vom Straßenunterbau der vorhandenen Straßen will ich erst gar nicht anfangen.
 
Bürgermeister Larem aus Messel zu der Straßenbreite. [..]Die L 3317 ist in den Augen des Messeler Bürgermeisters eine weitere Schwachstelle der K-L-Trasse. Die Fahrbahn sei „schmal und sanierungsbedürftig“. Die Begegnung von Lastwagen ende immer wieder mit dem Verlust von Spiegeln.[..] Quelle: OP-Online
 
In der neuen Trassenplanung ist der Neubau des „Schlenkers“ bei Messel mit einer Gesamtbreite von 11 Meter geplant.
 
Von mir aus ist nur eine recht oberflächlich Betrachtungsweise möglich, die aber erlaubt sein sollte.

Schlenker. Quelle Präsentation Dipl.-Ing. Klaus Freudl
Schlenker. Quelle Präsentation Dipl.-Ing. Klaus Freudl

Streckenlänge
K/L-Trasse. Ohne Betrachtung der ins Gespräch gebrachten neuen Trassenführung (Schlenker vor Messel). Offenthal L3317 bis Messel (Kreuzung L3317/L3097) ca. 3,6 km. K130 Richtung Eppertshausen bis etwa Rallenteich. 6,6 km. Anschluss an die B45 und L3095 (B459) keine Angabe. Insgesamt ca. 10,2 km. Hinzu kommt die Anbindung. Änderungen am Eppertshäuser Konten erforderlich.
Ortsnahe Umgehung. Evtl. das Stück zwischen dem jetzigen „Ende“ der Ortsumgehung Offenthal bis Höhe Auffahrt zur Bulau ca. 1,2 km. Neue „ortsnahe Umgehung B458“ ca, 5,1 km. Insgesamt ca. 6,3 km (5,2 siehe hier). Eppertshäuser Konten bleibt unberührt.

Eppertshäuser Knoten
Für beide Planvarianten ist ein Straßenneubau von 1,7 km mit einem neuen Knotenpunkt notwendig (Schlenker).
Die Planvariante 1 wird den Eppertshäuser Knoten für die Auffahrt und Abfahrt der B45 weiterhin nutzen. Die jetzige Zufahrt von Urberach über den Eppertshäuser Konten wird ggf. entfernt. In der Planvariante mit Rückbau bezeichnet. Entfernt? Kaum vorstellbar. Straßenneubau 600 Meter
Bei Planvariante 2 bleibt alles, wie es ist. Ein neues Brückenbauwerk über die Bahn, sowie 350 Meter Straßenneubau. Trasse, beginnend an der Urberacher Straße, soll die K180 direkt mit der L3095 (B459) Ober-Röder-Straße verbinden.

Zuständigkeit
Wenn etwas im Bundesverkehrswegeplan steht, wird es sich ja wohl um eine Bundesstraße handeln. Hier hat man es dann nur mit einer Institution zu tun. Bei der K-L-Trasse muss man sich dementsprechend mit drei Institutionen auseinandersetzen. K130 (Kreis [Offenbach, Darmstadt-Dieburg]), L3317 und L3097 (Land), Eppertshäuser Knoten (Bund).
Gibt es, analog zum Bundesverkehrswegeplan, einen Kreisverkehrswegeplan, Landesverkehrswegeplan?
Generalverkehrsplan für das Rhein-Main-Gebiet
Der bislang letzte Generalverkehrsplan wurde im Jahr 2000 vom damaligen Umlandverband aufgestellt.

Etwas zu den Kosten
Kosten dürfte zwar die Rödermärker nicht treffen. Für die Entscheider wird es doch schon von Bedeutung sein, welche Trassenführung man zu welchen Kosten bekommen wird. Ich konnte zu den Kosten nur etwas von der „ortsnahen Umgehung“ finden. Interessant wäre, dazu etwas von K/L-Trasse zu erfahren. Ein evtl. notwendiges Brückenbauwerk (KL/Trasse) dürfte von den Kosten schon ganz erheblich sein.

Kosten. Wager Anhaltspunkt.
Grundhafte Sanierung einer Landesstraße in 2019 ca. 315.000,00€ km. Siehe wlz-online.de

Wann/wie geht es los/weiter?
Am 18.03.2019 wurde festgehalten, dass bei der Stadtverordnetenversammlung am 14.05.2019 ein Beschluss gefasst werden soll. Hier die aus dem Beschluss hervorgegangene Präsentation der „ergänzende gutachterliche Untersuchung“

[..]Bei der Darstellung der Ortsumgehung Urberach im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) handelt es sich nicht um eine konkrete Planungsentscheidung, sondern zunächst um eine reine Investitionsentscheidung. Daraus folgt, dass im BVWP keine verbindliche Trassenführung enthalten ist, sondern lediglich die Festlegung, dass aufgrund des verkehrlichen Bedarfs eine Ortsumfahrung geplant werden soll.[..]
Quelle.

[..]Zum Einstieg in eine möglichst frühe Bürgerbeteiligung wird die Stadt Rödermark die Realisierbarkeit und nachbarliche Verträglichkeit der sogenannten K/L-Trasse als gleichberechtigte Planungsvariante durch eine ergänzende gutachterliche Untersuchung darstellen. Quelle.

Am 11.03.2020 teilte Herr Rotter mit, dass er plant, einen „Runden Tisch einzuberufen. Siehe Protokoll der BuSE Sitzung vom 11.03.2019.
Corona dürfte dem geplanten Start der Bürgerbeteiligung (Runder Tisch) einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Telefonische Absprachen zwischen den Bürgermeistern dürften auch während der Corona-Krises für eine grundsätzliche Erklärung kein Problem sein.

Pro/Contra. Für sachdienliche Hinweis zur Veröffentlichung wäre ich sehr dankbar.
K/L-Trasse
Ist mit „Rückbau alte L3317“ gleichzusetzen mit „Entfernen“ des in der Planvariante eingezeichneten Bereichs? Was ist mit „Abhängen K180“ gemeint? Wie kommt man aus Messel auf die L3097 in Richtung Darmstadt?
K/L-Trasse müsste zur Bundesstraße umgewidmet werden. So wie ich das bei der Präsentation vernommen habe, dürfte das aber nicht möglich sein. Die B486 wird weiterhin durch Urberach laufen. Damit verliert Rödermark die Möglichkeit, durch eigene Initiativen den Verkehr, trotz KL-Trasse, aus Urberach zu verbannen oder dem Durchgangsverkehr eine Durchfahrt zu erschweren. Der Vorteil einer Bundesstraße ist aber, dass für die Instandhaltung zum großen Teil weiterhin der Bund aufkommen muss.
Die K/L-Trasse bedeutet für den Verkehr Richtung Dieburg einen nicht zu unterschätzenden Umweg. Ob sich der gesamte Durchgangsverkehr über die Kreis- und Landesstraße umleiten lässt? 12 km mehr (6 km einfach) addieren sich für einen Berufspendler auf 240 km monatlich.
Wird sich der Durchgangsverkehr um nur ?% reduzieren lassen?
Bürgermeister Larem aus Messel zu der Querspange: [..]Vor einigen Monaten habe sein „Kollege und Freund Roland Kern“ ihm einen Plan vorgestellt, der eine Querspange von der K 180 (Eppertshausen-Messel) zur L 3317 (Offenthal-Messel) vorsah. Diese Straße wäre tatsächlich ein Stück vom Messeler Ortsrand entfernt. Das ist nach Ansicht Larems aber ihr einziger Vorteil. Sie führe zwischen Waldrand und Kleingärten durch ein Naturschutzgebiet und habe „keine Chance auf Genehmigung“[..]. Quelle OP-Online
 
Ortsnahe Umgehung.
Die „Ortsnahe Umgehung“ wird zur Bundesstraße. Die Ortsdurchfahrt wird dann, wie in Ober-Roden, nachdem es dort die Umgehung gibt, eine Gemeindestraße? Eine Kreisstraße? Eine Landesstraße? Wahrscheinlich eine Gemeindestraße. Dann hat Rödermark für die Instandhaltung zu sorgen. Allerdings ist man dann flexibler in Bezug die Verkehrssteuerung.

Standpunkte.
Ob „ortsnahe Umgehung“ oder „K/L-Trasse“ ist mir genauso egal, wie den Urberachern die Standzeiten am Bahübergang (S1) in der Ortsmitte von Ober-Roden. Ich wünsch den Urberachern aber eine Ortsumfahrung so schnell wie es nur eben geht.
Was wie ein Dogma klingt, ist der Standpunkt des hauptamptlichen Magistrats. „[..] Rotter und Schülner sehen die K-L-Trasse als einzige akzeptable Entlastungsmöglichkeit für die Urberacher Ortsdurchfahrt an. Eine Umgehungsstraße zwischen Ortsrand und „Bienengarten“ lehnen sie ab.[..]“ Quelle: OP-Online.de

Was nützt es, wenn man sich für eine Variante einsetzt, die schlichtweg aus Kostengründen scheitern wird.

Kosten ortsnahe Umgehung. 2015
Kosten ortsnahe Umgehung. 2015

Siehe auch
» Wenn einem von einem Magistratsmitglied 🙁
» Verkehrliche Machbarkeitsstudie Ortsumgehung Urberach. 11.03.2020.
» 26.03.2020 Neue Variante der K-L-Trasse vorgelegt.
» 09.01.2020 Rekordmittel für Straßen in Hessen
» 24.09.2020 Ortsumgehung Urberach. Bundesstraßenprojekte können beginnen.
 
Bürgerinitiativen
» BINNU zur KL-Trasse
» Bürgerinitiative BIVER.
 
Zusammenfassung
» Zusammenfassung. KL-Trasse. Umgehung Urberach, Ober-Roden

FDP Rödermark. Finanzielle Belastungen spürbar reduzieren!

Pressemitteilung
Pressemitteilung

Pressemeldung der FDP Rödermark
FDP fordert die Stadt Rödermark auf,
die finanziellen Belastungen für Bürger,
Gewerbetreibende und Vereine spürbar zu reduzieren!

Die aktuelle „Corona-Krise“ hat leider auch Rödermark fest im Griff; viele Bürger-/innen, Kleinunternehmen und Vereine wissen aufgrund der aktuellen Corona-Krise nicht, wie sie die kommenden Monate überhaupt und ganz besonders in finanzieller Hinsicht überstehen werden/können/sollen. In einem Antrag fordert die FDP-Fraktion daher, dass neben den bereits beschlossenen Hilfen durch Bund und Land auch die Stadt Rödermark weitreichende, temporäre, Maßnahmen beschließen soll, um den Betroffenen Rödermärker/-innen in der aktuellen Corona-Krise finanziell die Hand zu reichen.

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